Montag, 18. August 2008

Kennenlernen der U of T


Heute hieß es einmal früh aufstehen, denn um 9.00 Uhr sollten wir an der U of T (University of Toronto) erscheinen, um die Arbeitskreise vorgestellt zu bekommen. Ich war also überpünktlich um 8.10 am am Tartu College um die anderen abzuholen. Die Jungs frühstückten immerhin schon, Eva panikte und Kadda begann seelenruhig um 8.25 am ihr Müsli zu löffeln. Es war mal wieder typisch. Um 20 vor 9 ging es dann schnellen Schrittes zum Department of Chemistry, unterwegs fiel uns auf, dass natürlich auch keiner wusste, wo genau das Büro von Bob Morris war, bei dem wir uns melden sollten.



Doch irgendwie ging mal wieder alles gut, pünktlich um 9.00 am klopften wir an die Tür von Prof Morris' Büro. Im Kaffeeraum seines Arbeitskreises machten wir einen Präsentationsmarathon: Jedes AK-Mitglied stellte seine Arbeit in einer Präsentation vor, für sechs Präsentationen waren 45 min Zeit. Das war ganz schön anstrengend. Für mich allerdings nicht so, da dieser Arbeitskreis für mich sowieso nicht in Frage kam, da er für meinen Geschmack zu organisch war.

Außer dem AK von Prof Morris hatten wir noch Kennenlerntermine in drei anderen Arbeitskreisen. Der zweite war für mich nicht relevant, da es hier um Makro ging. Der dritte war der Arbeitskreis von Prof Stephan, ein sehr netter Mann, der uns kurz erklärte, welche beiden Themen er usn anbieten würde und sich dann mit uns über Kanada und Deutschland unterhielt. Anschließend ging es noch zu Prof Ozin, der Arbeitskreis, der mir am meisten zusagte, was ich im Internet darüber gelesen hatte. Doch mittlerweile war ich da nicht mehr allzu festgefahren, denn was Prof Stephans uns erzählt hatte klang auch sehr interessant.

Da Prof Ozin nicht da war, erklärte uns ein Graduate anhand von sechs Postern die Forschungsthemen. Nach dem dritten ging mein Gehirn allerdings in den Standbymodus. Zum Abschluss wollten wir uns noch das Labor zeigen lassen. Hier beschloss ich dann endgültig, lieber zu Stephans zu gehen, bei Ozin war es mir zu dreckig und chaotisch. Das muss bei der Arbeit mit mehr oder weniger gitigten Chemikalien nicht sein.

Mittagessen gingen wir mit einigen Mitgliedern aus Ozins Arbeitskreis, da hier seit 1,5 Jahren einer aus dem AK Tremel seine Doktorarbeit schreibt und sich freute, Neues aus Mainz zu hören. Auf dem Rückweg kaufte ich mir noch mein erstes kanadisches Eis - leider nicht so gut - und trennte mich dann von den anderen, die sich auf die Wohnungssuche machten.

Ich ging zu NoFrills einkaufen. Mich traf der Schlag. Viel zu große Packungen für die kleine Vero. Was sollte ich bitteschön mit 2 L Olivenöl? Und wer soll die 2 kg Fleischpackungen aufessen? 2 L Eis würde ich zwar noch aufessen können, aber so viel Platz habe ich überhaupt nicht im Gefrierfach. Das Mehl musste man zum Glück nicht im 10 kg Sack nehmen, die kleinste Packung hatte nur 2 kg.

Mit etwas Mühe schaffte ich es dann, meine drei Tüten in die Straßenbahn und von der Haltestelle aus den Berg hoch zu mir nach Hause zu transportieren. Nach dem Einräumen war dann der Tag auch fast zu Ende und ich ging ins Bett, schließlich hatten wir am nächsten Morgen noch einen letzten Kennenlerntermin bei Mr. Song.

1 Kommentar:

Ppp hat gesagt…

Es bedarf natürlich keiner Erwähnung, dass sich dieser Blog innerhalb kürzester Zeit zu einen meiner Lieblingsblogs entwickelt hat.
Ich darbe bereits dem nächsten Eintrag entgegen.

Viele liebe Grüße vom anderen Ende der Welt...

Ppp